Samstag, 7. August 2010

Hausarbeit, Hausarbeit und auch ein bisschen Praktikum

Nun kommt mein Bericht zu den Ereignissen, die nach unserem Sommerurlaub bei mir so passiert sind. Die zeitige Abreise von Usedom kam mir ganz gelegen, da der Countdown für meine Prüfungsleistungen schon fast bei 0 war. Ich hatte noch zwei Wochen, dann musste die erste Hausarbeit fertig sein und noch kein einziges Wort war geschrieben. Ich verbrachte die Woche hauptsächlich in der Unibibliothek in Jena und zuhause an meinem Schreibtisch. Voller Freude habe ich am 26.07. die Arbeit in das Fach meiner Dozentin geschmissen. Mal sehen, was daraus wird. Noch am selben Tag erledigte ich ein Bewerbungsgespräch im Fitnessstudio in Jena. Auch wenn ich die regelmäßigen Zugfahrten von Erfurt nach Jena und zurück nicht komplett bezahlen muss, bin ich nicht davon abgeneigt am Ende des Monats noch ein bisschen mehr Geld übrig zu haben.
Ich unterstütze das Projekt "volles Portmonnaie" mit meiner derzeitigen Ausbildung zum Trainer C in der Sportakrobatik ( als Trainer mit C Lizenz bekommt man mehr Geld als ein Übungsleiter). 5 von 6 Wochenenden habe ich bereits hinter mir. Jetzt muss ich nur noch einmal nach Aalen und die theoretische Prüfung schreiben, sowie meine Lehrprobe abhalten. Eigentlich müsste ich das alles irgendwann mal vorbereiten, leider hat bei mir momentan anderes Priorität (mehr dazu später). Die Probe-Lehrprobe vergangenes Wochenende lief schon mal gewohnt schief. Es kann aber bekanntlich nur noch besser werden.
Nun zu meinen derzeitigen Projekten. Ganz überraschend bekam ich vor unserem Urlaub eine Mail, mit der Nachricht, dass ich einen Praktikumsplatz beim internationalen Sommerkurs in Ilmenau bekommen habe. Diesen habe ich nun am 2.8. angetreten. Eigentlich soll ich als Deutschlehrkraft aushelfen und die ausländischen Teilnehmer unterstützen. Meine Aufgaben in den letzten Tagen sahen jedoch etwas anders aus. Ich hoffe, das Tätigkeitsfeld ändert sich noch etwas, so dass ich tatsächlich eine Menge aus diesem 2-monatigen Praktikum mitnehmen kann. Ich bin für die Zeit in Erfurt und lasse meinen lieben Bön allein in Jena. Ich versuche so oft wie möglich mit Zug oder Auto nach Jena zu fahren. Klappt leider nicht allzu oft.
Mein zweites Projekt heißt Hausarbeit Nr. 2! Die muss ich in eineinhalb Wochen abgeben. Wenn ich nach den Erfahrungen der ersten Arbeit gehe, liege ich noch voll im Zeitplan. Aber bekanntlich passiert ja nichts genau zweimal.
Ich nutze also die freie Zeit im Zug (entweder Erfurt-Ilmenau oder Erfurt-Jena, früh wenn ich nach Ilmenau fahre bin ich noch nicht wach genug, um wissenschaftliche Texte zu lesen), um mich zu bilden oder die sonnigen Wochenenden. Wenn mein Praktikum in den letzten Zügen ist, bereite ich meine Lehrprobe vor und lerne für den Theorietest. Erst dann kann ich für zwei Wochen meine Semesterferien genießen, bevor das neue Semester wieder los geht.
Nicht dass ich Mitleid erregen wöllte, oder so.....

Mittwoch, 4. August 2010

Schlafen, Kämpfen und auch ein bischen Arbeit

Vorbei ist nun die schöne Zeit des Urlaubs, die nach unserem wunderbaren Urlaub an der Ostsee, von mir (Bøn) hauptsächlich mit sinnvollen Tätigkeiten wie Gammeln, Schlafen, Feiern und Reenactment (hierzu gab es ein besonderes Erlebnis, über das hier (Klick mich!) schon sehr stilecht berichtet wurde und wozu es hier (Klick mich!) auch ein paar Bilder gibt) verbracht wurde. Nun hat mich Vorgestern (02.08.10) der Ernst des Lebens wieder eingeholt: ich musste wieder auf Arbeit. Die "Vorfreude" wurde noch gestärkt durch die Unsicherheit wie es denn nun überhaupt weiter geht in meiner Ausbildung, denn die ruhigen Zeiten der Lehrwerkstätten sind nun endgültig vorbei. Seit dieser Woche bin ich nun in die Optikfertigung der JENOPTIK Optical Systems, Abteilung OPFD (Optikfertigung Drehen) tätig.
Hier werden Linsen nicht, wie üblich, geschliffen, geläppt und anschließend poliert sondern wie normalerweise in der Metallbearbeitung üblich gedreht. Auch werden kein Glas sondern ausschließlich speziell gezüchtete Kristalle und Germanium für z.B. die Infrarotoptik verarbeitet.
Aber genug mit dem Technik-Schnickschnack! Das wirklich wichtige: Meine derzeitigen Kollegen in der Abteilung sind wirklich klasse Leute bei denen man sich sofort wohl fühlt und mit denen man den ganzen Tag Unsinn reden kann :-)
Nebenbei haben sie auch noch echt Ahnung von dem was sie machen und können das auch recht gut rüberbringen. Ich überlege sogar nächste Woche die Schicht zu tauschen (habe eigentlich gesagt dass ich erstmal nur Frühschicht machen will) um weiter mit ihnen zusammen "arbeiten" zu können.
Zum Thema Schicht: die Frühschicht geht von 5:45 Uhr bis 14:15 Uhr und die Spätschicht von 13:45 Uhr bis 22:00 Uhr. Aufstehen ist also im Moment wirklich kein Spaß wenn um 4:20 Uhr der Wecker klingelt!!!

Steffi hat jetzt auch Semesterferien und macht ein Praktikum an der TU Ilmenau. Da sie da auch täglich eingespannt ist (ein extra Bericht folgt von ihr) führe ich nun, abgesehen von gelegentlichen Besuchen, die Woche über ein "Junggesellenleben" allein in Jena :-)

Gerade war Grütze mal da und wir haben unsere ersten Betriebserfahrungen ausgetauscht und uns dabei herzlich amüsiert.

Alles in Allem geht’s mir also ganz gut!

Bis Bald, Bøn