Donnerstag, 6. Oktober 2011

ein Zoobesuch, lange Autofahrten und jede Menge Regen

Nachdem wir die ganze Woche so viel erlebt haben dass, wir gar keine Zeit zum blogen hatten, folgt hier nun der nächste Teil unseres Berichtes.
Am Montag besuchten wir den Kristiansand Dyreparken, eine Mischung aus Freizeit- und Tierpark. Bei durchwachsenem Wetter besuchten wir also Löwen, Schweine und Elche um nur einige zu nennen. Angelegt ist der Park in unterschiedliche Themenbereiche wie Afrika, Nordlande und Tropen. Aufgrund der späten Jahreszeit waren leider viele Attraktionen im Freizeitparkbereich bereits geschlossen. Aber der nahe Kontakt zu den Tieren entschädigte uns. Der Dienstag begann recht zeitig, denn wir hatten einen langen weg vor uns. Unser Weg führte uns, immer der E39 folgend, durch einen wunderschöne und abwechslungsreiche Landschaft nach Bergen. Unterwegs bestiegen wir noch zwei Fähren und hatten so auch immer mal eine kleine Pause vom Autofahren. (unsre Tour seht ihr -hier-) Angekommen in Bergen, checkten wir in ein im Vorhinein ausgesuchtes, schönes Hostel ein und machten noch einen kleinen Abstecher in die Altstadt. Hier trafen wir uns noch mit Susi, einer Freundin von Steffi aus dem Osloer Sprachkurs die jetzt hier in Bergen studiert.
Den Mittwoch verbrachten wir größtenteils in Bergen und Besichtigten die wunderschöne aber auch sehr regenreiche Stadt. Aber wir ließen uns auf unserer runde von Cache zu Cache nicht durch das Wetter entmutigen und sahen doch recht viel. Noch als wir gegen etwa 15 Uhr in Bergen abfuhren waren wir der festen Überzeugung unser Trip würde wie geplant weiter gehen, wir würden an diesem Tag noch bis Sandnes fahren und am Donnerstag den Preikestolen besteigen und anschließend den Rückweg nach Kristiansand antreten. Doch als es die vierstündige Fahrt bis nach Stavanger durchgängig regnete und keine Besserung in Sicht war, beschlossen wir die Tour abzubrechen und bis nach Kristiansand durch zu fahren. Selbst wenn wir uns die 2,5 stündige Wanderung zum Preikestolen im Regen gemacht hätten, wären wir doch nur oben angekommen und hätten uns geärgert dass wir nichts sehen. So sind wir lieber noch die 3 Stunden weiter gefahren bis nach Kristiansand und konnten den heutigen Tag noch in Ruhe hier für eine Stadtbesichtigung nutzen. Damit sind wir auch schon bei heute angelangt. Wie gesagt haben wir uns heute Kristiansand näher angeschaut und natürlich auch hier den ein oder anderen Cache gelogt. In der Touristinfo fiel uns dann ein Flyer in die Hand der von einem Wikingerdorf inkl. Werkstätten und Markt berichtet - leider zu dieser Jahreszeit nur am Wochenende geöffnet :-(
Tja, hätte ich mich vorher informiert wären wir letztes Wochenende wohl dort gewesen...
Zum Schluss unserer Runde durch Kristiansand besuchten wir noch Steffis "Privatstrand" und kauften ein.
Jetzt wird es langsam Zeit zum Abendbrot machen und dann werden wir mal sehen was der Abend noch so bringt.
Bis bald!

-Fotos-

Sonntag, 2. Oktober 2011

Tilbake i Norge

Til-was fürn Zeug, werden sich die meisten wohl jetzt fragen! Tilbake i Norge- zurück in Norwegen. Denn genau dass bin ich jetzt seit ziemlich genau zwei Tagen.
Am Donnerstag begann meine Reise, nachdem ich noch einen ruhigen Tag in der Berufsschule hinter mich gebracht habe. Mein Auto, das schon seit Sonntag bis unters Dach mit allerlei Sachen, vollgestopft war brachte mich zügig bis nach Halle Peißen, wo erst mal für eine anderthalbe Stunde gar nichts mehr ging nachdem ein LKW-Unfall die ganze Autobahn lahm gelegt hatte. Als sich dann endlich die Automassen von der A14 herunter gequält hatten nahm ich nicht die vorgeschlagene Umleitung weil diese bereits auch verstopft war. Ich gab einfach den Ort, der nächsten Auffahrt in mein Navi ein und ließ mich, über Landstraßen und Orte, bei denen ich mir nicht sicher bin ob es die Nachricht vom Kriegsende bereits dorthin geschafft hat, zur Autobahn zurück führen.
Nachdem mein Auto jetzt solange stehen bzw. langsam über Landstraßen zuckeln musste ließ ich es jetzt erst mal ein bisschen rennen und machte so wieder ein paar Minuten gut. Der Rest der Fahrt lief erstaunlich gut und so kam ich gegen um 9 an meinem Ziel, dem Campingplatz Bistensee an. Das liegt -hier-.
Der sehr nette CP-Besitzer entschloss sich nachdem ich ihm mein Anliegen vorgetragen hatte mich kostenfrei übernachten zu lassen. Er meine wenn ich nicht mal ein Zelt aufbauen wolle, ginge dass auch so. So hatte ich also eine kostenfreie Übernachtung im Auto gewonnen :-) Wobei ich feststellt dass ein VW Golf 6 TSI - Hightline, so schön er doch ist, kein Wohnwagen ist! Die Nacht war also nicht ganz so entspannend wie in einem Bett aber es war besser als unter freiem Himmel. So machte ich mich gegen 8 Uhr auf Richtung Dänemark und Hirtshals. Die Fahrt hätte allerdings schneller vorbei sein können als mir lieb war, denn ich hatte mich bei der Reichweite meines Tanks verschätzt und so zeigte meine Restkilometeranzeige schon 0 km an als ich am Abend zuvor auf den CP rollte. Es ging aber alles gut und ich kam noch zur nächsten Dorftankstelle um 52,8 L Superkraftstoff in mein Auto zu füllen. (bei 53 L Tankinhalt!) Die Fahr nach Hirtshals verlief ohne Probleme und ich kam gegen Mittag dort an. Die Fähre fuhr erst 20:45 Uhr, so hatte ich noch sehr viel Zeit. Die nutzte ich aber recht gut indem ich das Nordseemuseum inkl. Ozeaneum und Robbenanlage besuchte. Anfangs war ich aufgrund der 21€ Eintritt noch skeptisch aber ich muss sagen es hat sich wirklich gelohnt! Danach bin ich noch zum Strand, habe dort alte Bunkeranlagen erforscht und hab die Restliche Zeit beim Sonnenuntergang vergammelt. 19 Uhr habe ich dann auf die Color Line Superspeed I eingecheckt. Die Fahrt mit der Fähre war nicht weiter spektakulär- keine Piraten, nicht mal Wellengang war zu vernehmen! Pünktlich 23:50 legte ich also in Kristiansand an und ging von Bord. Direkt am Hafen nahm mich dann Steffi in Empfang und freudig über das Wiedersehen fuhren wir ins Wohnheim. Das liegt -hier-
Der Samstag begann nach langem Ausschlafen ganz entspannt mit Frühstücken. Danach machten wir uns fertig und liefen zu Steffis aktueller Wirkungsstätte, der Universitete i Agder. Anschließend machten wir noch eine kleine Wanderung durch das nahe gelegene Naherholungsgebiet Jegersberg. Natürlich fanden wir unterwegs den ein oder anderen Cache, erstrecht wo Steffi nun auch ihren eigenen Geocaching- Account hat. Auf dem Rückweg machten wir noch einen Einkauf um Steffis Kühlschrank wieder etwas aufzufüllen :-) Doch das Highlite des Tage sollte noch folgen: Badtaste-Party der Austauschstudenten! Wie der Name schon sagt, Badtaste- schlechter Geschmack, wurde alles was man sonst nur als bescheuert oder eben geschmacklos bezeichnen würde gefeiert! Sprich, alle sahen völlig fürchterlich aus, es wurde schlechte Musik gehört und alle sind tierisch drauf abgegangen! Getreu dem Motto: Scheiße aussehen, blöde sein, riechen wie ein Warzenschwein"
Ich glaube wirklich Spaß kann da nur haben wer schon ordentlich vorgeglüht hat...
Natürlich waren wir bei Freunden von Steffi schon vorglühen und so hatten auch wir unseren Spaß! :-)
Aufgrund dessen begann der Tag heute auch etwas später als geplant, aber um 12 waren wir dann doch schon fast fertig mit Frühstücken und machten uns auf nach Møvig. Dort stehen noch große Kanonen aus dem Krieg mit denen damals das Skagarak überwacht und für die Allierten gesperrt wurde. Wir krochen also durch alte Bunker und fanden auch wieder den ein oder anderen Cache. Danach fuhren wir noch Odderøya, der Halbinsel vor Kristiansand, um dort die schöne Natur, weitere Kanonenstellungen und weitere Geocaches zu genießen!
Leider fing es gegen Nachmittag an zu regnen sodass wir keinen ungetrübten Blick auf die Scherenlandschaft vor Kristiansand hatten. Aber wenigstens waren wir so fast alleine unterwegs und konnten in aller ruhe unsere Caches suchen.
Nun sind wir wieder im Wohnheim angekommen, haben Wäsche gewaschen, Abendbrot gegessen und werden jetzt noch mal zum Martini nach nebenan gehen :-)
Bilder gibt’s natürlich auch noch zu sehen. -hier-