Donnerstag, 31. Dezember 2015

Chapel Trail State Preserve, eine "neue" Eismaschine und Sanibel Island

Dienstag, 29.12.
Nach den aufregenden letzten Tagen verging der heutige gemütlich "Zuhause" in Pembroke Pines. Erstmal haben wir lange ausgeschlafen und haben den Tag entspannt mit "Heimarbeiten" verbracht. Katjas kühlschrankinterne Eiswürfelmaschine funktionierte von Anbegin a nicht richtig und sie hatte nie die Zeit gefunden sich damit zu beschäftigen. Da für heute ein Gammeltag geplant war, an dem ich mich bestimmt sonst gelangweilt hätte (und weil ich gerne selbst so eine tolle Funktion an unseem Kühlschrank hätte), habe ich kurzer Hand den Eiswürfeleinsatz ausgebaut und zerlegt, ihn gereinigt und desinfiziert und anschließend wieder eingesetzt sodass wir jetzt saubere, frischgezapfte Eiswürfel haben! ich bin unglaublich stolz auf mich! :D
Später am Nachmittag haben wir einen Ausflug in eine kleines Naturreservat in direkter Nachbarschaft unternommen wo wir ein Stück Everglades in ihrer ursprünglichen Form inkl. großer Sumpfschildkröten bestauen konnten.
Der Abend wurde am Lagerfeuer dann noch recht lang und wir haben uns auf unseren Trip am nächsten Tag eingestellt.

Mittwoch, 30.12.
Heute sind wir zu dritt nach Sanibel aufgebrochen, eine Insel an der Westküste von Florida, 2,5 Fahrstunden von Pembroke Pinesquer durch das Land.
Ein wenig hat Sunibel jetzt im Dezember den Charme einer Enklave für Nordamerikaner fortgeschrittenen Alters die hier in den warmen Süden  überwintern. Aber wir haben uns sehr wohl gefühlt und zwei herrliche Strandtage auf der Insel verbracht. Zufällig trafen wir beim Mittag auf einen Lehrer für Standup Paddeling, ein Mix zwischen Surfen und Paddeln. Kurzerhand vereinbarten wir zwischen Sandwitch und Eiskaffee einen Termin für einen Einstiegskurs am Morgen und besuchten anschließend das Muschelmuseum. Sanibel ist bekannt für seinen Artenreichtum an Muscheln und Seeschnecken jeglicher Art. Den Rest des Nachmittages verbrachten wir am Strand direkt am Hotel und ein paar Fotos zum Sonnenuntergang. Nach dem Abendbrot haben wir uns nochmal zum Strand aufgemacht und uns in der Nachtfotografie ausprobiert. Die Ergebnisse seht ihr in den Bildern.

Donnerstag, 31.12
Der heutige Morgen sollte eigentlich zum Sonnenaufgang mit weiteren Fotos am Strand beginnen, als aber halb sieben der Wecker klingelte ließen uns sowohl die Gemütlichkeit als auch der Blick aus dem Fenster kneifen. Es stürmte und regnete...
Als wir dann aber alle drei im Bad fertig waren und uns gen Frühstück aufmachten schien schon wieder die Sonne und wir konnten beruhigt in Hektik geraten (Achtung Wortspiel! :D), denn mittlerweile war es viertel neun und um Neun sollte unser Paddelkurs beginnen!
Wir waren aber pünktlich (hört, hört!) und waren sogar noch vor unserem Lehrer da. Dieser erschien aber kurze Zeit später und begrüßte und herzlich. Da der Kurs nur aus uns drei bestand, bekamen wir über die nächsten zwei Stunden einen sehr intensiven Lehrgang im Standup Paddeln.
Angefangen bei ein wenig Theorie am Stand ging es bald ins Wasser und auf die Boards.
Kurz gesagt, wir waren und sind total begeistert und es war sicher nicht das letzte mal dass wir mit einem Paddel in der Hand auf einem Brett im Wasser standen.
Nach dem Kurs und einem anschließenden sehr netten Gespräch mit Wil und seiner Lebensgefährtin, haben wir und nochmal an den Hotelstrand aufgemacht wo wir den Rest des Nachmittages in der Sonne und im Wasser zwischen den Muscheln verbrachten.
Nun sind wir wieder in Pembroke Pines und werden den Silvesterabend gemütlich zuhause verbringen.
Allen ein gesundes neues Jahr 2016!

Hier gehts zu den Bildern

Montag, 28. Dezember 2015

Camaro, Namas-Tee und Dania Beach

Samstag, 26.12.
Für das Wochenende planten wir einen Ausflug nach Key West, sowie die davor gelagerten Inseln. Langfristig kümmerte sich Katja um einen Ford Mustang, den Björn ein Mal im Leben fahren wollte. Leider hatten wir kein Glück bei der Abwicklung der Autovermietung und mussten zwei Stunden auf das Auto warten. Und hatten dann kein Glück bei der Auswahl des Autos, ein Ford Mustang wurde es leider nicht. Aber ein anderer Sportwagen - Chevrolet Camaro. In Rot! Mit 520 PS! Wir fanden es trotzdem cool, das Verdeck des Cabriolet wurde sofort eingefahren und gegen 14 Uhr ging die Fahrt in den Süden los.
Aufgrund eines Unfalls auf dem viel befahrenen Overseas Highway standen wir ca. 3 Stunden im Stop and Go. Das war einerseits schade wegen der späten Anreise, andererseits wegen des teuren Autos, dass nicht ausgefahren werden konnte. Gegen 20 Uhr erreichten wir unser Hotel "The Eden Guest house" in Key West. Ein kleines gemütliches Hotel im Stil der spanischen Siedlerhäuschen, die Key West ausmachen. Wir hatten ein sehr kleines Zimmer mit lauter Klimaanlage. Das Hotel vertritt Buddhas philosophische Theorie, einer ausgeglichenen Lebensweise und bietet daher neben kostenlosen Getränken auch Yoga-matten und einen Rückzugsort für die Meditation an. In diesem Sinne gab es am Abend noch einen Namas-Tee :)
Wir schlenderten noch ein wenig durch die Gegend und genossen den ruhigen Abend.

Sonntag, 27.12.
Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hafenviertel planten wir unseren Ausflug in Key West. Auf dem Programm standen einige Geocaches, das Mel Fisher Wrack-Museum, ein Bummel über den Mallory-Square und ein Besuch des Hemingway-Hauses, bzw. des Leuchtturms. Für den Abend war die Sunset Celebration am Pier vorgesehen. Ein Spektakel zu Ehren der Sonne :)
In Sachen Geocaching sind wir in diesem Urlaub noch nicht sehr erfolgreich gewesen, leider auch in Key West. Die Menge an Touristen ließ es leider nicht zu, dass wir in Ruhe nach den Dosen schauen konnten. Die erste Anlaufstelle war die Markierung des KM 0 auf dem US-Highway # 1. Die Küstenstraße geht an Floridas Ostküste nordwärts.
Das Mel Fisher-Wrackmuseum enthält Informationen und Schätze vom spanischen Entdeckerschiff "Atoche", die 1622 vor den Keys untergegangen ist. Schiffstaucher Mel Fisher machte es sich zur Lebensaufgabe den Gold- und Silberschatz und weitere Ladungen zu finden, was ihm schließlich 1985 gelang.
Weiter ging es zum Kreuzfahrthafen und zum Mallory Square, hier war es uns aber zu voll. Im Ron Jon Surfshop machte Björn eine Entdeckung: Eine GoPro-Actionkamera wurde dort zum unschlagbaren Preis verkauft - zugeschlagen und mitgenommen. Damit sind neue interessante Aufnahmen garantiert. Im Anschluss besuchten wir noch den historischen Leuchtturm. Da wir am Morgen schon eine weitere Übernachtung im Hotel gebucht hatten, konnten wir ganz in Ruhe zurück und in unser neues Zimmer einziehen. Hierbei stellte sich heraus, dass unsere Zimmernachbarn aus Deutschland stammen und auch auf Urlaubsreise vor Ort sind. Sie erzählten uns von der Happy Hour an der Hotelbar, so dass die Idee von der Sunset celebration ganz schnell vergessen war. Im gemütlich Pavillon kamen wir dann mal zur Ruhe und fühlten uns wie im Paradies.
Später schauten wir dann doch noch einmal im Stadtzentrum vorbei und erlebten das Feeling dieser kubanisch angehauchten Lebensart.
Björn probierte seine GoPro-Kamera im Hotelpool aus und konnte schon erste schöne Videos aufnehmen.

Montag, 28.12.
Die ca. 3-stündige Rückfahrt nach Miami genossen wir bei offenem Verdeck im Camaro. Wenn wir uns jetzt mal keinen Sonnenbrand zugezogen haben...
Zwischendurch gab es einige Fotostopps, Caches konnten wir leider auch hier nicht finden.
Die Rückgabe des Autos fiel uns schwer und so machten wir noch einige Abschiedsfotos vor der Mietstation. Dort holte uns Katja wieder ab und wir fuhren gemeinsam nach hause. Für den Nachmittag sollte es an den Strand zum Baden und Relaxen gehen. Nach einer 30-minütigen Fahrt kamen wir am Dania Beach im Johns State Park an, konnten im Atlantik baden, coole Wellenvideos machen und etwas entspannen. Katja hat uns zum Sushi-Essen eingeladen und nun sitzen wir alle zuhause und besprechen die nächsten Tage, die ja noch mal für Erlebnisse sorgen sollen.

Bilder zu allen Erlebnissen gibt es >hier< zu sehen

Freitag, 25. Dezember 2015

Everglades/ Weihnachten in Miami

Donnerstag, 24.12.
Heute haben wir unser Hubble wieder am Flughafen abgegeben und sind zusammen mit Katja in die Everglades gefahren. Die Everglades sind ein 6000 Quadratkilometer großes Naturschutzgebiet im Süden Floridas und beginnen direkt vor Katjas Haustür.
Natürlich machten wir auch eine Tour mit einem der typischen Airboats, eine Art Alufloß mit einem großen Flugzeugpropeller hinten drauf, das einen fast ohne Tiefgang über die Sümpfe gleiten lässt. Während der Tour sahen wir viele Alligatoren und haben viel über die Flora und Fauna erfahren.
Anschließend gab es noch eine kleine Wildlife-show mit den "Findelkindern" der Alligatorstation, einigen Alligatoren und Anakondas, die als Haustiere gehalten und irgendwann "entsorgt" wurden.
Nach dem Besuch in der Alligatorstation fuhren wir noch einige Kilometer weiter zum Shark Valley, einer Art Naturlehrpfad auf dem man weitere Informationen über die Everglades und seine Bewohner bekommt.
Später fuhren wir zurück nach Hause und bereiteten uns auf den gemütlichen Teil des Weihnachtsabends vor. Wir kochten, packten Geschenke ein, tranken Rumtopf und aßen gemeinsam Abendbrot. Gemütlich ließen wir also den Abend dann ausklingen mit Bescherung, Loriots "Weihnachten bei den Hoppenstedts" und später am Lagerfeuer.

Freitag, 25.12
Heute stand Downtown Miami auf dem Programm. Wir fuhren also in die Stadt nach Bayside, stellten dort das Auto ab und kauften uns ein Ticket für den Hop-On-Hop-Off-Bus.
Damit erkundeten wir Miami-Beach (was eigentlich eine eigene Stadt ist), Downtown Miami und Little Havanna.
Alles in Allem waren wir 4 Stunden mit dem Bus unterwegs und haben viel über die Stadt, ihre Bewohner und Geschichte erfahren. Wieder zurück in Pembroke Pines (So heißt Katjas Wohnviertel) ging es wieder ans gemeinsame Kochen. Heute standen Gulasch, Rotkraut und Klöße und zum Nachtisch Applecrumble auf dem Speiseplan.
Jetzt sind wir wieder mehr als satt und werden sicher bald ins Bett gehen, denn morgen steht ein weiterer großer Ausflug an!
Ihr dürft also gespannt sein :-)

Mittwoch, 23. Dezember 2015

Universal Studios, Jupiter und zurueck nach Miami

Dienstag, 22.12.
Heute standen die Universal Studios auf dem Programm. Leider verpassten wird das Shuttle zwischen Hotel und Park, sodass wir selbst fahren mussten. Die Fahrt war aber nicht allzu lang und so stellten wir nach kurzer Zeit unser Auto, das mittlerweile den Spitznamen "Hubble" hat (vom Raumschiff) im Parkhaus "KING KONG" ab und machten uns auf den 15(!) min. Fussweg zum Park. Nach 20 Minuten Anstehen (das erste von vielen Malen heute) standen wir vor der schwierigen Wahl, welche der gefuehlt 100 verschiedenen Ticketvarianten wir waehlen wollen. Welcher Park? Wieviel Tage? Expressticket? Nach-4 Uhr-Expressticket?
Fragen ueber Fragen, aber irgendwann waren wir dann endlich im Park (natuerlich nicht ohne ein weiteres mal anzustehen) und schon mussten wir die naechste Entscheidung treffen. Welche der Attraktionen zuerst? Aber im 21. Jh. hat man natuerlich am Eingang eine App fuers Handy runtergeladen, die neben vielem Anderen auch die aktuellen Wartezeiten der Attraktionen anzeigt. So entschieden wir uns also mit dem Shrek 4D-Ride anzufangen - einem 3D-Kino mit wackelnden Sesseln und anderen Simulations-Effekten.
Es folgten eine Indoor-Achterbahn im Stil der Mumie-Filme, ein Besuch im "Krustyland" aus den Simpsons, ein interaktiver Kampf gegen die Aliens aus Men in Black, das Minions-Trainingsprogramm und zum kroenenden Abschluss, dann schon im Dunkeln, der Ritt auf der "RockIt!" - Achterbahn. (siehe Bilder)
So verging der Tag wie im wahrsten Sinne im Flug und wir steuerten voellig kaputt unser "Hubble" an und wir fielen im Hotel ins Bett.

Mittwoch, 23.12.
Der Mittwoch startete heute ganz entspannt mit Ausschlafen und Aufraeumen. [Erstaunlich wie schnell man so ein Hotelzimmer vollmuellen kann ;-)]
Anschliessend checkten wir aus und machten uns auf den Weg zum naechst gelegenen "CrackerBarrel". Dabei handelt es sich um eine auf Fruehstueck spezialisierte Food-Kette fuer welche wir vorm Urlaub von Anni einen Gutschein bekommen haben.
Das Essen war wirklich sehr lecker und wie immer viel zu viel und so machten wir uns satt und zufrieden auf den Weg nach Jupiter.
Jupiter liegt etwa auf der halben Strecke zwischen Orlando und Miami und ist Sitz einer JENOPTIK-Tochter mit eigener Optikproduktion. Viel sehen konnte man von draussen nicht und leider konnten wir auch aufgrund der Weihnachtszeit mit keinen Kollegen reden, aber es war trotzdem mal schoen dort gewesen zu sein! :D
Der restliche Weg zurueck zu Katja nach Miami war dann nicht weiter spektakulaer und so sitzen wir nun bei einem leckeren Abendbrot und ein paar Glaesern Wein bzw. Bier auf ihrer Veranda und lassen den schwuehlen Abend ausklingen. (es ist der heisseste Dezember in Florida seit Beginn der Wtteraufzeichnungen!)

hier gibt's wieder ein paar Bilder

Montag, 21. Dezember 2015

St. Augustine und Silver Springs

Sonntag, 20.12.
Gegen 10 Uhr verließen wir unser Motel in East Palatka in Richtung Osten. Es ging nach St. Augustine, der ältesten Stadt in den USA, die seit 1565 durchweg von Europäern bewohnt wurde. Vor 450 Jahren besiedelten spanische Eroberer unter der Führung von Juan Ponce de Leon die Gegend. Noch heute kann man den historischen Stadtkern und das alte Castillo de San Marcos besuchen. Die das Fort belebenden Reenactor feuerten pünktlich zu unserer Ankunft eine Kanone ab und stimmten uns so auf unseren Besuch des Forts ein!
Neben allerlei Kanonen waren die einzelnen Räumlichkeiten der Anlage zu besichtigen und es wurde viel über die wechselvolle Geschichte des Forts, der Stadt und des Bundesstaates im ganzen berichtet. Lediglich an Ausstellungsstücken wurde (wahrscheinlich magels an Originalfunden) etwas gespart.
Nach dem Fort schlenderten wir noch durch das romantische Städtchen Saint Augustine selbst, welches heuite noch die Atmosphäre der ersten Siedler versprüht. Mit einem Spaziergang entlang der Promenade beendeten wir unseren Besuch in Saint Augustine und machten uns auf in Richtung Silver Springs. Auf dem Weg dahin besuchten wir noch eine der typisch amerikanischen Outlet-Shoppingmalls, in denen Restposten von Markenartikeln zu teilweise drastisch gesenkten Preisen verkauft werden. Neben zwei Handtaschen und jede Menge Klamotten für  Steffi hat es auch ein paar neue Schuhe für Bön getragen. :D
In Silver Springs angekommen haben wir unser Hotelzimmer bezogen und sind knülle ins Bett gefallen.

Montag, 21.12.
Für den heutigen Montag planten wir einen Ausflug zu den Silver Springs. Die artesischen Quellen wurden uns vom Reiseführer empfohlen und befanden sich nur wenige Minuten vom Motel entfernt. Da sich das Wetter langsam wieder erholte und die Kälte der vergangenen Tage nachließ, freuten wir uns auf einen schönen Tag in der Natur.
Aus mehreren Quellen sprudelt genügend Wasser, um den Silver River zu speisen. Das Wasser ist ganz klar, so dass eine Fahrt mit einem Glasbodenboot für uns an stand. Während der ca. 30 minütigen Fahrt sahen wir Fische, Wasserschildkröten, Alligatoren und die faszinierenden Gebilde der Quellen selbst. Die Gegend diente einigen Hollywood-Produktionen als Kulisse, so dass es auch versunkene Adonis-Figuren und Ruderboote zu sehen gab. Der Quellteich liegt inmitten einer künstlich angelegten Parkanlage, sowie einem Nationalpark, dem Silver Springs State Park. Wir erkundeten den Park noch zu Fuß, es gab schließlich zwei Geocaches, die wir finden wollten. Leider nur einen gefunden.
Die Parkrangerin hat uns noch eine weitere Attraktion im Park empfohlen. In unmittelbarer Nähe konnte man Kayaks ausleihen und die Gegend auf eigene Faust erkunden. Das haben wir natürlich gemacht.
So kamen wir noch in den Genuss, einen Alligator mit samt Schildkröten-Leibwache zu beobachten (siehe Fotos).
Nach zwei Stunden Paddeln buchten wir noch schnell unser Hotel für die kommende Nacht - mittlerweile alles elektronisch und kabelfrei: Von unterwegs wurde das Handy eingeschalten und die Übernachtung im Best Western Orlando gebucht. Orlando empfinden wir im Moment als einen Abklatsch von Las Vegas, morgen soll es zum Universal Studio Themenpark gehen. Wir sind gespannt.

hier gibt's Biler aus Saint Augustine
und hier vom Paddeln in Silver Springs

Samstag, 19. Dezember 2015

Florida 2015

Nun sind wir schon ein paar Tage unterwegs und wollen euch einen ersten Bericht zu unserer Reise geben.
Donnerstag, 17.12.
Die Anreise zum Flughafen Berlin-Tegel verlief, abgesehen von einem kleinen Umweg, problemlos und wir konnten unser Auto am Flughafenparkplatz abstellen. Von dort brachte uns ein Flughafentransfer sofort zum Terminal. Beim Check In gab es einen kurzen Schreckmoment als der IBERIA-Mitarbeiter einen Nachweis über unser ESTA sehen wollte, welchen wir natürlich nicht hatten da unserer ESTA ja bereits 1,5 Jahre alt ist. Aber ein kurzer Anruf bei unserer Reiseberaterin Anni konnte uns beruhigen und wir sind entspannt ins Flugzeug nach Madrid gestiegen. Der Flug verlief problemlos und so saßen wir 2,5 Stunden später in Madrid beim Mittagessen im Flughafen. Der Check In nach Miami wurde dann nochmal spannend, da es nur eine Boarding-Schlange für zwei US-Flüge gab und wir so 15min anstanden, um dann festzustellen, dass wir noch einmal einen Immigration-Check am American Airline-Schalter machen müssen. So waren wir die letzten, die in die Boing 777-200 einstiegen, aber wir haben unsere Plätze ohne weiteres gefunden und es kam zu keinen weiteren Verzögerungen. Die eigentliche Einreise in Miami war dank Automaten sehr unkompliziert und so waren wir entgegen unserer Befürchtungen innerhalb von 20 Minuten draußen.
Nachdem Katja uns am Flughafen empfangen hat und wir gemeinsam unseren Mietwagen abgeholt haben, fuhren wir zu ihr nachhause, wo wir nach einem leckeren Abendbrot und nunmehr ca. 28 Stunden wach-sein endlich ins Bett kamen.

Freitag, 18.12.
Der Jetlag hat uns einigermaßen verschont und so konnten wir nach dem Ausschlafen und einem entspannten Frühstück bei Katja noch ein paar Erledigungen machen und sind dann in Richtung Norden, nach Cocoa Beach gestartet. Leider war der Freitag-Feierabendverkehr gegen uns, sodass wir erst am späten Abend ankamen und leider keine Zeit mehr blieb, uns den Ort noch einmal anzusehen. Nach einer kleinen Runde durch die Hotelanlage zum Strand sind wir knülle ins Bett gefallen.

Samstag, 19.12.
Nach einem leckeren (und natürlich viel zu reichlichen) Pancake-Frühstück sind wir von Cocoa Beach zum Kennedy-Space-Center gefahren. Dem Ort, von wo aus alle Apollo- und Spaceshuttle-Missionen starteten. Auf dem Gelände gibt es viele Ausstellungen und Originalexponate vom Apollo-Logbuch bis hin zum kompletten Spaceshuttle Atlantis. Eine Bustour führt einen über das weitläufige Gelände von Cape Canaveral, wo man die auch heute noch aktiven Startplattformen sehen kann. Sie werden heute, nach Beendigung des Shuttle-Programms hauptsächlich von privaten Raumfahrtmissionen genutzt. Jedenfalls so lange bis die NASA mit ihrer nächsten großen Mission beginnt, der Eroberung des Mars.
Der Tag verging rasend schnell im KSC und so mussten wir uns beeilen, um in Richtung St. Augustine weiter im Norden zu kommen. Hier wartet unser nächstes Hotel auf uns.
Soweit, so gut! Ihr seht, uns geht es gut und wir erleben viel. Weitere Berichte folgen bald! Bis bald!

klick hier für ein paar Bilder vom KSC

Mittwoch, 22. Juli 2015

Sommerurlaub 2015 Elbsandsteingebirge - Spreewald Teil 2

Der Montag war als Paddeltag angesetzt. So schwangen wir uns auf unsere Fahrräder und radelten den knappen Kilometer bis nach Burg zu einem der Bootsverleihe.
Kaum angekommen saßen wir auch schon jeder in einem Kayak und paddelten drauf los. Wir machen eine schöne Tour durch teils größere, teils sehr kleine Nebenarme der Spree, passierten mehrere Schleusen und erreichten nach ca. 2,5h das „Waldschößchen“ in welchem wir uns ein Mittagessen zur Belohnung gönnten.
Um nicht den gleichen Weg zurück zu müssen, entschieden wir uns für eine Runde und erreichten nach weiteren 3h wieder Burg, unseren Ausgangspunkt.
Total kaputt, aber um viele schöne Eindrücke reicher „schleppten“ wir uns zurück zum Campingplatz und machten uns auf unserem Gaskocher noch ein Süppchen mit frischem Gemüse und Würstchen! :D

Der Morgen des Dienstags begann entspannt mit Frühstücken. Dann allerdings machte uns das Bedienteil meiner Insulinpumpe einen gehörigen Strich durch die weitere Tagesplanung. Es fiel nämlich mit einem Mal komplett aus und ließ sich nicht wieder reaktivieren. Der Hilfe-Anruf beim Hersteller brachte zwar die erleichternde Nachricht dass ich ein Ersatzgerät bekomme, dieses allerdings von Hamburg mit Expresskurier in den Spreewald geschickt werden muss. Das hieß für uns also 6 Stunden am CP warten...
So vertrieben wir uns die Zeit mit Lesen, Faulenzen und In-der-Sonne-liegen.
Als der nette Mann von TNT aber dann kam ging alles recht fix. Die Nötigen Einstellungen fürs „Überleben“ waren schnell vorgenommen und so fuhren wir gg. 16 Uhr von Burg die paar Km nach Lübbenau um uns nach einem kurzen Spaziergang durch die Altstadt und den Spreehafen einen weiteren CP zu suchen. Den fanden wir dann auch recht schnell, aber die Masse an Touristen die bereits in Lübbenau waren ließen uns nur noch einen einzigen Platz für unser Schlaf-Mobil und zwar mitten auf einem Platz, umringt von 20 High-End-Wohnmobilen. So verbrachten wir also den Abend nicht an unserem Auto, sondern ein wenig abseits am Wasser. Das allerdings ist wieder sehr gemütlich!

Heute, der 22.07. war Heimreisetag. Allerdings nicht ohne eine weitere Sehenswürdigkeit. Wir besuchten die riesige Förderanlage F60 des Besucherbergwerks in Lichterfeld.
Die 90 minütige Führung brachte uns auf 80m Höhe und zeigte uns die gewaltigen Dimensionen des 11.000 Tonnen-Kolosses.
Danach ging es dann aber endgültig gen Heimat.
Nun sind wir wieder Zuhause, veräumen unsere Sachen und freuen uns auf ein paar entspannte Resturlaubstage.

Sonntag, 19. Juli 2015

Sommerurlaub 2015 Elbsandsteingebirge - Spreewald Teil 1

„Legt euch zurück in die Seile, 45° zum Felsen und dann langsam den Griff unter dem Knoten lösen. Ihr lauft dann langsam die Felsenwand herunter, achtet darauf, dass der Griff trotzdem fest bleibt.“

Unser Urlaub im Elbsandsteingebirge genauer gesagt in der Gegend um Bad Schandau wurde zum Kletteraktivurlaub.

Wir haben uns schon lange vorgenommen, einmal richtig im Felsen klettern zu gehen. In der Kletterschule Klettermax buchten wir im Vorfeld einen Kletterschnupperkurs, der uns die Grundlagen näher bringen sollte. Am Montag, 13.7. erreichten wir am Abend den Campingplatz „Ostrauer Mühle“ im Kirnitzschtal bei Bad Schandau. Hier hatten wir für 3 Nächte eine Unterkunft mit Frühstück in der Pension gebucht. Das Zimmer war sehr geräumig und das Frühstück ausreichend. Leider hatten wir mit dem Wetter am Dienstag ein wenig Pech, sodass wir unsere geplante Bastei-Besichtigung verschoben.
Wir besuchten also stattdessen die Festung Königstein ganz in der Nähe. Die Königsresidenz aus dem Mittelalter liegt auf einem Plateau inmitten des Elbsandsteingebirges und überragt auf spektakuläre Weise die Landschaft.
Vom Massentourismus-tauglichen Parkhaus ging es einen 10minütigen Anstieg hinauf zur Festung. Durch die beiden ersten Tore hindurch eröffnete sich uns eine riesige Anlage mit unzähligen Gebäuden, Brunnen, Kasernen, Kasematten und vielem Mehr.
So verbrachten wir mehrere Stunden auf der Festung und genossen den Mix aus Kulturhistorie und faszinierenden Ausblicken.

Anschließend sind wir das Kirnitzschtal bis zum Ende gefahren und haben unterwegs den Lichtenhainer Wasserfall besucht, dessen Ziehung immer zur halben Stunde stattfindet und der seine Gäste mit „spektakulären“ 20 Sekunden Wasserfall „fasziniert“!

Für den Mittwoch hatten wir bereits von Zuhause aus, einen Kletterkurs bei einer der Kletterschulen in der Umgebung gebucht. Wir schauten den ganzen Morgen gen Himmel, denn es sah sehr nach Regen aus. Wir hatten jedoch Glück und so zeigte sich pünktlich zu Beginn die Sonne. Mit unserem Kletterführer Toni und 4 anderen Kletterneulingen ging es zum Gamrig in der Nähe von Rathen. Hier kletterten wir für mehrere Stunden, aufgrund der Gruppengröße konnte jeder 3 Routen klettern. Oben angekommen, trugen wir uns in  das Gipfelbuch ein, genossen die Aussicht und bereiteten uns auf den Abstieg vor. Der verlangt nochmal etwas mehr Konzentration und Überwindungskraft, denn es geht rückwärts den Fels hinab. Mit Vertrauen in Ausrüstung und unseren Kletterführer waren alle mutig genug und schafften den Abstieg.
Wir waren so begeistert, dass wir für den Freitag gleich nochmal einen Kurs buchten.
Den Nachmittag ließen wir gemütlich in Bad Schandau ausklingen. Wir spazierten am Elbufer und genossen das schöne Sommerwetter.

Am Donnerstag machten wir einen Ausflug zur Bastei. Wir stellten unser Auto am ebenfalls Massentourismus-tauglichen Parkplatz ab und begaben uns zusammen mit gefühlten Millionen anderen Touris in Richtung Bastei.
Es war ein sehr zwiespältiges Erlebnis. Einerseits sind die Aussicht und die Felsformationen absolut einmalig und begeisternd, andererseits ist der Massentourismus, der hier scheinbar schon vor langer Zeit Einzug gehalten hat, nicht gerade unser Geschmack!
Nicht nur die Masse an Besuchern nimmt einem ein wenig die Lust (und jegliche Chance auf ein Foto ohne kribbbelbunte Sommer-Sonne-gute-Laune-Kleidung), auch das 4-Sterne-Hotel im (zugegebenermaßen überarbeiteten) DDR-Stil passt einfach nicht an einen solchen Ort!
Aber der Besuch der Ausgrabungsstätte der ehemaligen Felsenburg auf der Bastei besänftigte das Mensatropen-Gemüt wieder und so war es am Ende ein sehr schöner Ausflug mit spektakulärem Blick.
Die anschließende Wanderung im Amselgrund, über den gleichnamigen Wasserfall bis hinunter zum Amselsee war ein schöner, wenn auch kräftezehrender Abschluss des Tages der durch ein entspanntes Picknick im Wand abgerundet wurde.

Der Freitag, 17.07. war als weiterer Klettertag geplant. Die ersten Erfahrungen am Mittwoch haben uns so begeistert, dass wir gleich einen Anschluss-Klettertag planten.
Wir hatten also um 14 Uhr einen weiteren Termin mit Toni unserem Kletterführer. Das bedeutete dass wir den Vormittag frei hatten und so machten wir nach ausgiebigem Camping-Frühstück einen Fahrradausflug das Kirnitzschtal nach vorn, nach Bad Schandau. Einen kleinen Stadtbummel, einen Aufstieg zu einem Aussichtspunkt und ein Mittagessen später hingen wir dann bereits wieder mit Toni und den uns bereits aus dem ersten Kurs bekannten Yannik und Jochen „in der Wand“.
Vier anstrengende, aber wieder sehr interessante und spaßige Stunden später lagen wir kaputt, aber glücklich im Liquid-Sound-Becken der Bad Schandauer Therme.


Am Samstag Morgen ging die Fahrt weiter in Richtung Norden, in Richtung Spreewald. Wir packten unsere Schlaf-Koch-Fahrradausrüstung zusammen und begaben uns auf die Autobahn nach Dresden. Unser erster Halt war die Slawenburg in Raddusch. Die Rekonstruktion der frühmittelalterlichen Fluchtburg beherbergt mehrere Ausstellungen und ein naturbelassenes Außengelände. Björn genoss die Zeit - Steffi nicht so.
Danach suchten wir uns einen Campingplatz bei Burg. Hier wurden wir fündig beim Landgasthof „Zur Wildbahn“. Das Gelände und der benachbarte Anlegesteg sind sehr schön, leider bekamen wir keinen schönen Standplatz. Wir fühlten uns wie auf dem Präsentierteller für Gasthofgäste und Feierwütige. Wir beendeten den Tag mit einer kleinen Fahrradtour, beobachteten ein Schleusenprozedere mit Ausflugskahn und Kajaks und gönnten uns ein leckeres Abendbrot im Gasthof. Bei einem Bierchen am Wasser endete für uns der Abend dann richtig.

Am Sonntag Morgen stand fest, dass wir den Zeltplatz verlassen und uns nach einem neuen Platz umsehen. Übernacht wurden wir von tückischen Mücken heimgesucht, die unsere Hände zerstachen und uns den Schlaf raubten. Für den Tagesausflug hatten wir eine Fahrradtour zum Örtchen Dissen geplant. Hier gibt es ein Heimatdorf mit sorbischen Traditionen und Überbleibseln sowie einem Freiluftmuseum im slawischen Stil. Da wollte Björn natürlich hin. Dort wurden auch gleich neue Bekanntschafften aus der Reenactment-Szene gemacht und man konnte fachsimpeln. Insgesamt waren wir gute 3 Stunden im Museum, radelten ca. 25km, fanden 2 Geocaches, töteten 10 Bremsen und kamen nach 5 Stunden wieder an unserem Auto an. Für den Abend fanden wir den Kneipp- und Caravancampingplatz mit einem schönen Stellplatz und konnten den aufregenden Tag in Ruhe ausklingen lassen.

Da die Internetanbindung leider eher mau ist können wir diemal keine Bilder mit hochladen. Diese werden dann "live" nachgeliefert! :D