Montag, 6. Dezember 2010

Besuch bei Anni in Worms

Vergangenes Wochenende waren wir zu Besuch bei Anni in Worms. Unterwegs mit Paps Auto, fuhren wir Donnerstagnachmittag in Jena los, packten in Erfurt noch schnell ein paar Sachen und kamen ohne größere Probleme in Worms an.
Anni empfing uns natürlich herzlich und freute sich dass sie das Wochenende nicht alleine verbringen musste. [schließlich ist unsere Anni ja ein Mensch von der ganz besonders schüchternen und zurückhaltenden Sorte :-) ]
Jedenfalls machten wir als erstes einen Rundgang durch das Palais welches sich Annis Studentenzimmer nennt: ein gefühlte 1,5m² großes Zimmer plus, na ja... sagen wir mal Nasszelle :-) Das sollte nun unsere Heimat für die nächsten vier Tage sein.
Den Donnerstagabend verbrachten wir spontan in eben diesem Palast weil keiner von uns mehr Lust hatte bei feucht-kaltem Wetter und brutal um sich greifender Müdigkeit noch mal auch nur einen Fuß vor die Tür zu setzen. Trotzdem wurde der Bøn noch mal zum Auto gejagt, schließlich waren ja noch unsere Isomatten dort.
Bei irgendeinem Film im Fernsehen fielen uns dann auch bald nach und nach immer mal wieder die Augen zu und wir beschlossen recht früh schlafen zu gehen.
Der Freitag begann ganz entspannt mit einem leckeren Frühstück. Um 12...
Danach machten wir uns fertig und gingen auf Erkundungs- und natürlich, wie könnte es anders sein –Cachetour. So hangelten wir uns also von einer Wormser Sehenswürdigkeit zur Nächsten, oder anders von Cache zu Cache. Dabei war mal wieder deutlich zu erkennen dass Anni nicht umsonst Tourismus studiert: mit der Professionalität einer Entdeckerin des schwarzen Kontinents führte sie uns mit manch erklärendem Satz über mittelalterliche Friedhöfe, zum Dom, zum Stadtmuseum um letztendlich zielsicher am Weihnachtsmarkt mitsamt Glühweinstand und Maroniofen anzukommen.
Wieder in Annis Schuhkarton..., ich meine Zimmer, angekommen wärmten wir uns erst einmal auf. Später am Abend gingen wir noch mit ein paar Kommilitonen von Anni ins Brauhaus. Dort schluckten wir zwar erstmal über die nicht gerade ost-studenten und –azubigerechten Preise, bestellten dann aber doch was zu Trinken und eine Kleinigkeit zu Essen.
Anni blieb dann noch ein wenig länger dort, Steffi und ich machten uns aber recht bald wieder in Richtung Wohnheim auf. Grund dafür waren neben Müdigkeit und den Preisen durchaus auch Annis Begleiter. Ich will niemandem zu nahe treten, aber manchen Leuten merkt man eben an wo sie herkommen und dass sie ein dringendes Mitteilungsbedürfnis haben...
Aber man muss ja nicht mit Jedem zurechtkommen und so verbrachten wir den Rest des Abends gemütlich vorm Fernseher. Am nächsten Morgen (Samstag) stand um 9 Uhr Annis Micha mit frischen Brötchen vor der Tür.
Nach einem sehr leckeren Frühstück machten wir uns auf nach Trier um dort ein wenig Sightseeing zu machen. Natürlich nicht ohne vorher entsprechende Caches rauszusuchen. Nach gut zwei Stunden Fahrt kamen wir in Trier an und quetschten und als erstes bis zum Dom durch weil dort, welch Überraschung, ein Cache begann und praktischerweise eine Station von einem Weiteren war.
So führte uns das GPS zielsicher durch die Menschenmassen, schließlich war 1. Advent, vom Dom zur Porta Nigra und weiteren besonderen Plätzen in der „ältesten Stadt Deutschlands“. Das behaupten zu mindest die Trierer von ihrer Stadt.
Abends standen dann Gammeln und Hot Dogs auf dem Plan und so fand auch der Samstag sein Ende.
Sonntag wollten wir, wo Micha nun extra nach Worms gekommen ist, ihm und Anni ein bisschen Zeit zu zweit gönnen und verabredeten uns mit Miri in Stuttgart. Sie hat dort studiert und arbeitet jetzt dort. Nachdem wir ihr ziemlich cooles Studentenwohnheim begutachtet hatten schlenderten wir über den Weihnachtsmarkt in Stuttgart ließen uns von Miri „ihre Stadt“ zeigen.
Später hatte sie noch die Idee nach Esslingen zu fahren, eine kleine Stadt außerhalb Stuttgarts mit historischen Gebäuden und einem tollen Mittelalterweihnachtsmarkt. Da war der Bøn natürlich dankbar und so konnte er am Abend noch eine Flasche Met und eine Ziegenhaut sein Eigen nennen :-)
So verging auch der Sonntag und schon war der letzte Abend angebrochen. Auch den verbrachten wir wieder faulich bei Anni im Zimmer (mein Gott, sind wir manchmal alt!)
Aber wir hatten ja am nächsten Morgen noch eine anstrengende Reise quer durch das mittlerweile sibirisch anmutende Deutschland vor uns.
Bei Schneeregen, Matsch und ich-fahr-auf-der-Autobahn-nur-35km/h-Rennfahrern war die Heimreise zwar anstrengend aber doch ohne Probleme zu schaffen und so waren wir nach dem wir in Erfurt noch einen kurzen Zwischenhalt gemacht hatten abends wieder in Jena.
Auch wenn es schon um zwei Tage verlängert war, war das Wochenende viel zu kurz. Aber die schöne Zeit vergeht ja bekanntlich am schnellsten.
Hier noch mal liebe Grüße und ein ganz herzliches Dankeschöööööööööööön an Anni!!!

Hier ein paar Bilder von unserem Kurzurlaub: -klick mich-