Sonntag, 2. Oktober 2011

Tilbake i Norge

Til-was fürn Zeug, werden sich die meisten wohl jetzt fragen! Tilbake i Norge- zurück in Norwegen. Denn genau dass bin ich jetzt seit ziemlich genau zwei Tagen.
Am Donnerstag begann meine Reise, nachdem ich noch einen ruhigen Tag in der Berufsschule hinter mich gebracht habe. Mein Auto, das schon seit Sonntag bis unters Dach mit allerlei Sachen, vollgestopft war brachte mich zügig bis nach Halle Peißen, wo erst mal für eine anderthalbe Stunde gar nichts mehr ging nachdem ein LKW-Unfall die ganze Autobahn lahm gelegt hatte. Als sich dann endlich die Automassen von der A14 herunter gequält hatten nahm ich nicht die vorgeschlagene Umleitung weil diese bereits auch verstopft war. Ich gab einfach den Ort, der nächsten Auffahrt in mein Navi ein und ließ mich, über Landstraßen und Orte, bei denen ich mir nicht sicher bin ob es die Nachricht vom Kriegsende bereits dorthin geschafft hat, zur Autobahn zurück führen.
Nachdem mein Auto jetzt solange stehen bzw. langsam über Landstraßen zuckeln musste ließ ich es jetzt erst mal ein bisschen rennen und machte so wieder ein paar Minuten gut. Der Rest der Fahrt lief erstaunlich gut und so kam ich gegen um 9 an meinem Ziel, dem Campingplatz Bistensee an. Das liegt -hier-.
Der sehr nette CP-Besitzer entschloss sich nachdem ich ihm mein Anliegen vorgetragen hatte mich kostenfrei übernachten zu lassen. Er meine wenn ich nicht mal ein Zelt aufbauen wolle, ginge dass auch so. So hatte ich also eine kostenfreie Übernachtung im Auto gewonnen :-) Wobei ich feststellt dass ein VW Golf 6 TSI - Hightline, so schön er doch ist, kein Wohnwagen ist! Die Nacht war also nicht ganz so entspannend wie in einem Bett aber es war besser als unter freiem Himmel. So machte ich mich gegen 8 Uhr auf Richtung Dänemark und Hirtshals. Die Fahrt hätte allerdings schneller vorbei sein können als mir lieb war, denn ich hatte mich bei der Reichweite meines Tanks verschätzt und so zeigte meine Restkilometeranzeige schon 0 km an als ich am Abend zuvor auf den CP rollte. Es ging aber alles gut und ich kam noch zur nächsten Dorftankstelle um 52,8 L Superkraftstoff in mein Auto zu füllen. (bei 53 L Tankinhalt!) Die Fahr nach Hirtshals verlief ohne Probleme und ich kam gegen Mittag dort an. Die Fähre fuhr erst 20:45 Uhr, so hatte ich noch sehr viel Zeit. Die nutzte ich aber recht gut indem ich das Nordseemuseum inkl. Ozeaneum und Robbenanlage besuchte. Anfangs war ich aufgrund der 21€ Eintritt noch skeptisch aber ich muss sagen es hat sich wirklich gelohnt! Danach bin ich noch zum Strand, habe dort alte Bunkeranlagen erforscht und hab die Restliche Zeit beim Sonnenuntergang vergammelt. 19 Uhr habe ich dann auf die Color Line Superspeed I eingecheckt. Die Fahrt mit der Fähre war nicht weiter spektakulär- keine Piraten, nicht mal Wellengang war zu vernehmen! Pünktlich 23:50 legte ich also in Kristiansand an und ging von Bord. Direkt am Hafen nahm mich dann Steffi in Empfang und freudig über das Wiedersehen fuhren wir ins Wohnheim. Das liegt -hier-
Der Samstag begann nach langem Ausschlafen ganz entspannt mit Frühstücken. Danach machten wir uns fertig und liefen zu Steffis aktueller Wirkungsstätte, der Universitete i Agder. Anschließend machten wir noch eine kleine Wanderung durch das nahe gelegene Naherholungsgebiet Jegersberg. Natürlich fanden wir unterwegs den ein oder anderen Cache, erstrecht wo Steffi nun auch ihren eigenen Geocaching- Account hat. Auf dem Rückweg machten wir noch einen Einkauf um Steffis Kühlschrank wieder etwas aufzufüllen :-) Doch das Highlite des Tage sollte noch folgen: Badtaste-Party der Austauschstudenten! Wie der Name schon sagt, Badtaste- schlechter Geschmack, wurde alles was man sonst nur als bescheuert oder eben geschmacklos bezeichnen würde gefeiert! Sprich, alle sahen völlig fürchterlich aus, es wurde schlechte Musik gehört und alle sind tierisch drauf abgegangen! Getreu dem Motto: Scheiße aussehen, blöde sein, riechen wie ein Warzenschwein"
Ich glaube wirklich Spaß kann da nur haben wer schon ordentlich vorgeglüht hat...
Natürlich waren wir bei Freunden von Steffi schon vorglühen und so hatten auch wir unseren Spaß! :-)
Aufgrund dessen begann der Tag heute auch etwas später als geplant, aber um 12 waren wir dann doch schon fast fertig mit Frühstücken und machten uns auf nach Møvig. Dort stehen noch große Kanonen aus dem Krieg mit denen damals das Skagarak überwacht und für die Allierten gesperrt wurde. Wir krochen also durch alte Bunker und fanden auch wieder den ein oder anderen Cache. Danach fuhren wir noch Odderøya, der Halbinsel vor Kristiansand, um dort die schöne Natur, weitere Kanonenstellungen und weitere Geocaches zu genießen!
Leider fing es gegen Nachmittag an zu regnen sodass wir keinen ungetrübten Blick auf die Scherenlandschaft vor Kristiansand hatten. Aber wenigstens waren wir so fast alleine unterwegs und konnten in aller ruhe unsere Caches suchen.
Nun sind wir wieder im Wohnheim angekommen, haben Wäsche gewaschen, Abendbrot gegessen und werden jetzt noch mal zum Martini nach nebenan gehen :-)
Bilder gibt’s natürlich auch noch zu sehen. -hier-

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