Montag, 6. September 2010

einmal Finsterwalde und zurück

Hier soll nun der ausführliche Bericht über die beiden letzten Wochen(enden) aus meiner Sicht folgen. Beginnen wir mit meinem Besuch in Finsterwalde:

Nach dem ich eine, sagen wir mal, nicht ganz unkomplizierte Berufsschulwoche, hinter mich gebracht habe, fuhr ich am Freitag, dem 27. 08 mit Grütze nach Finsterwalde.

Ja, wir haben es nun nach 2 ½ Jahren der Freundschaft (obwohl ich manchmal denke ich kenne ihn und Ille schon ewig) endlich geschafft mal den Grundstein für ein gegenseitiges Besuchen der Heimat des jeweils Anderen zu legen! (Was für ein Satz!)

Jedenfalls brauste ich nun mit Paps’ nagelneuen Audi A4 in Richtung Finsterwalde. Überhaupt war ich die letzten beiden Wochen stolzer Audifahrer, weil mein lieber Paps ja aus gegebenem Anlass nicht fahren konnte und es ja schade wäre so ein schönes neues Auto einfach rum stehen zu lassen :-)

Nach ca. zweistündiger Fahrt leuchtete mir nun zwischen den endlosen Weiten der brandenburgischen Prärie, zwischen Wäldern die noch nie ein zivilisierter Mensch durchschritt, zwischen Bären und Wölfen ein gelbes Schild mit schwarzer Schrift entgegen:
„Finsterwalde – Elbe-Elster-Kreis“
Nun, was soll ich sagen? Außer vielleicht: „Genauso hab ich’s mir vorgestellt!“ :-)

Nach einer kleinen Rundfahrt durch die Metropole Fiwa gelangten wir zum Haus von Tinas Eltern, unserer Unterkunft für dieses Wochenende, da die übers Wochenende nicht da waren. Tina ist Grützes Freundin und wohnt mittlerweile bei ihm in Jena. Aufgewachsen sind die beiden aber keine 200m von einander im selben Ortsteil. So dauerte es auch nicht lange und wir standen nach kurzem Auspacken und „Frischmachen“ bei Familie Grzonka (ja das schreibt man wirklich so!) vor der Tür. Was jetzt folgte waren neben dem üblichen „... hier sin’ Wohn- un’ Schlafzimmer un’ hier is dit Klo, wa...“ ein herzlicher Enpfang und jede Menge Essen.

Später am Abend gingen wir noch in die Stadt zum „Sängerfest“, um dort von Bierstand und Bierstand zu flitzen um uns so wenigstens ein wenig vor dem mittlerweile konstanten Dauerregen zu schützen. Das Ergebnis daraus war allerdings dass es nicht lange dauerte und Grütze stand mit einem debilen Lächeln vor mir und bezeichnete seinen Gemütszustand mit einer Handbewegung über dem Kopf und dem Laut „Ick bin Tszzu!“ So kam es dann auch das wir bereits 2:30 Uhr wieder bei Tina waren und selig schlummerten :-)

Der Samstag begann ganz entspannt mit einem leckeren Berg Nudeln bei Grütze „daheeme“. Später machte ich mit Grzonka-Tours noch eine Sight- Seeing- Runde durch den EE- Kreis, welche uns zum Euro Speedway, zur Kohleförderbrücke F60 (inklusive Besteigung) und zum alten Russenflugplatz in Fiwa führte.

Samstagabend widmeten wir uns wieder dem gepflegten Genuss einiger Biere und anständiger Musik inklusive Kulturprogramm, genannt Sägerfeste nach 0 Uhr“

Der Sonntag bestand größtenteils aus Essen, Sachenpacken und „Au, mein Kopf!“
Gegen 17 Uhr verließen wir nach dem Festumzug Finsterwalde wieder in Richtung Jena.

So ging nun ein sehr lustiges und interessantes Wochenende zu ende.
Als ich mich am Abend um zehn in mein gemütliches Bett kullerte um den verpassten Schlaf nach zu holen, dachte ich noch so: „Der Grütze hat’s gut, der darf jetzt zur Nachschicht“ und schlief dann mit einem leicht schadenfrohen Grinsen im Gesicht ein :-)

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